Samstag, 16. Oktober 2010

Timo Scheider beim DTM-Deutschland-Finale in Hockenheim auf Pole

Hockenheim - Die Fans auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg erlebten ein packendes DTM-Qualifying mit starkem Regen und großen Überraschungen.
Die Pole beim letzten Rennwochenende auf deutschem Boden sicherte sich der aktuelle DTM-Champion Timo Scheider. Der 31-Jährige umrundete die mit 3,736 Kilometer kurze, 
neue Streckenvariante bei nassen Bedingungen in 1:37,399 Minuten. "Es
ist schön, dass wir auch einmal unter diesen Wetterbedingungen zeigen
konnten, wie stark wir sind. Ich bin sehr glücklich beim 
Deutschland-Finale von Platz eins zu starten, gerade weil Hockenheim 
für mich etwas ganz Besonderes ist", sagte Scheider, der nun neun 
Pole-Positions auf seinem DTM-Konto hat. Nach 22 Jahren ist der 
Hockenheimring erstmals nicht Gastgeber des Saison-Finales, denn mit 
den Rennen in Adria und in Shanghai folgen zwei weitere DTM-Läufe.

   Einen sehr guten zweiten Startplatz schaffte Scheiders 
Markenkollege Mike Rockenfeller aus Neuwied, der somit bester Pilot 
eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 ist. Mit seinem dritten Platz im 
Qualifying hat der Brite Gary Paffett die beste Ausgangsposition im 
Titelkampf. Der Mercedes-Benz-Fahrer liegt in der Gesamtwertung auf 
Platz drei. "Bei diesen schwierigen Bedingungen macht man leicht 
einen Fehler. Aber unter den ersten Vier zu sein, ist schon sehr gut.
Natürlich hätte ich gern in der ersten Reihe gestanden. Meine Chancen
auf den Titel sind zwar nicht mehr besonders gut, aber wir versuchen 
alles", sagte Paffett, der bereits 2005 DTM Champion wurde. Paffetts 
Markenkollege Paul Di Resta (GB), Zweiter im Titelkampf, wurde hinter
dem Franzosen Alexandre Prémat (Audi) Fünfter. Einen herben 
Rückschlag erlebte der Gesamtführende Bruno Spengler. Der kanadische 
Mercedes-Benz-Pilot kam mit den schwierigen Bedingungen nicht zurecht
und startet nur von Platz zehn. "Ich bin heute der Verlierer der 
Lotterie, denn ein Regenqualifying hat immer auch etwas mit Glück zu 
tun. Ich hoffe auf bessere Bedingungen am Sonntag und werde alles 
geben, nach vorn zu fahren", erklärte Spengler.

   Pech für Martin Tomczyk - der Audi Pilot wurde im Qualifying zwar 
Sechster, wird aber wegen eines Regelverstoßes fünf Plätze nach 
hinten versetzt. Alle folgenden Piloten rücken einen Platz auf. Der 
Verstoß: Tomczyk  hatte im zweiten Freien Training am Freitag unter 
Gelb seine persönlich beste Sektorzeit verbessert. Eine traurige 
Premiere erlebte Audi-Pilot Mattias Ekström. Erstmals in dieser 
Saison schaffte der Schwede nicht den Sprung in den zweiten Teil des 
vierstufigen Shoot-out-Qualifyings und startet hinter David Coulthard
(GB/Mercedes-Benz) nur von Platz 15.

   Der neunte DTM-Lauf des Jahres geht über 47 Runden, Start ist um 
14:00 Uhr. Die ARD berichtet live ab 13:45 Uhr.

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