| (Foto: Jens Herkströter) |
Hattingen - Am Freitag löste gegen 19:40 Uhr die automatische Brandmelderanlage eines Kaufhauses auf der Heggerstraße in der Hattinger Innenstadt aus. Bei Eintreffen des ersten Löschzuges
war eine leichte Verqualmung erkennbar. Im weiteren Verlauf der Erkundungsmaßnahmen wurde die Rauchentwicklung immer stärker.
Aus einem benachbarten Brillengeschäft drang dunkler Rauch nach außen.
Umgehend wurden weitere Löschzüge alarmiert. Aufgrund der starken
Rauchentwicklung wurden die Bewohner der über den Ladenlokalen
liegenden Wohnungen evakuiert und zunächst in einem Ladenlokal unter
gebracht. Später konnten sie in einem bereit gestellten Linienbus
betreut werden. Die Einsatzkräfte gingen mit mehreren Trupps unter
schwerem Atemschutz gleichzeitig zur Brandbekämpfung vor. Aufgrund
der massiven Rauchentwicklung konnte zwischenzeitlich eine
Durchzündung nicht ausgeschlossen werden. Trotz intensiver Suche
mehrere Trupps konnte der Brandherd zunächst nicht ausfindig gemacht
werden. Im Zuge der weiteren Erkundungsmaßnahmen konnte der Brandherd
schließlich in den hinteren Räumlichkeiten des Brillengeschäfts
ausfindig gemacht und gelöscht werden. "Durch die massive
Hitzeentwicklung ist das Ladenlokal des Optikers vollständig zerstört
worden", so Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. "Die Hitzeentwicklung
erschwerte auch das Vorgehen der Einsatzkräfte", so Herkströter
weiter. Nachdem der Brandherd gelöscht war, ließ auch die
Rauchentwicklung merklich nach. Die evakuierten Bewohner können die
Nacht nicht in ihren Wohnungen verbringen und wurden durch den
Fachbereich Ordnung in Hotels untergebracht. Einige kamen auch bei
Verwandten und Bekanten unter. Aktuell wird an der Einsatzstelle noch
eine Brandwache bereit gestellt da sich das gesamte Gebäude massiv
aufgeheizt hat. Ferner wird die Einsatzstelle immer wieder nach
Glutnestern abgesucht.
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