Sonntag, 21. November 2010

Dachstuhlbrand im Fachwerkhaus

Schwelm - Die Kreisleitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreis alarmiert am Sonntag um 03.03 Uhr die Feuerwehr Schwelm mit dem Stichwort "Dachstuhlbrand, Hattinger Straße".
Die Löschzüge Stadt, Winterberg,Linderhausen, die hauptamtliche Wachbereitschaft und der Einsatzleiter vom Dienst rückten unverzüglich aus und fanden beim Eintreffen ein dreigeschosssiges Fachwerkhaus mit ausgebautem Dachgeschoss vor, aus dessen Dachstuhl die Flammen schlugen. Es wurde Sirenenalarm für die Stadt Schwelm ausgelöst und zwei weitere Drehleitern aus Ennpetal und Sprockhövel angefordert. Um den Brand zu löschen wurden durch mehrere Einsatztrupps unter Atemschutz zwei C-Rohre über die Treppe zum Dachgeschoss vorgenommmen. Gleichzeitig konnte ein Bewohner geweckt und ins Freie gebracht werden, weitere Mieter waren nicht anzutreffen. Ein weiteres Fachwerkhaus hinter dem Brandhaus wurde aufgrund der unmittelbaren Nähe geräumt. Alle Personen wurden in Mannschaftsfahrzeuge gebracht und dort von den eingesetzten Rettungsdienstkräften (Besatzung von zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug) betreut. Über die drei eingesetzten Drehleitern wurde ein Wenderohr vorgenommen und der gesamte Dachbereich abgeriegelt und gleichzeitig kontrolliert. Eine Ausbreitung des Brandes konnte verhindert werden. Aufgrund der Behinderung der Einsatzkräfte durch den Brandrauch wurde der Bedarf an Atemschutzgeräten mit zwei Fahrzeugen der Feuerwehrzentrale sichergestellt. Das Gebäude wurde mit Drucklüfter belüftet und die Wohnungen unter dem betroffenen Dachgeschoss wurde mit Planen abgedeckt. Durch die Altbaussubstanz mit Spallierlattendecken und Lehmfüllungen ließ sich ein Folgeschaden durch Löschwasser nicht verhindern. Nach den Löscharbeiten wurde das Gebäude durch die AVU stromlos geschaltet und das Gas abgesperrt. Während des Einsatzes wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Hattinger Str. zwischen B 7 und Kreuzung Herzogstr./Bahnhofstr von der Polizei komplett gesperrt. Die 74 Einsatzkräfte konnten um 06.30 Uhr mit ihren 21 Einsatzfahrzeugen die Einsatzstelle verlassen und diese auf der
Feuer- und Rettungswache wieder einsatzbereit machen. Am Brandort verblieb bis um 08.30 Uhr eine Brandwache, die ständige Kontrollen mit einer Wärmebildkamera durchführte. Die Brandursachenermittlung durch die Polizei dauert an.

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