Donnerstag, 2. Dezember 2010

Putin verärgert über Eon

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat verärgert auf den Verkauf der Gazprom-Anteile durch den deutschen Energieriesen Eon reagiert.
Nach Informationen der WAZ-Gruppe (Donnerstagausgaben) kritisierte Putin den Verkauf vor dem 
Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft scharf. Auch Eon-Chef Johannes 
Teyssen war bei dieser Veranstaltung anwesend. Ungewiss blieb 
zunächst, welche Wirkung der Verkauf auf die Eon-Tochter Ruhrgas 
haben könnte. Seit Monaten versucht Ruhrgas, für die langfristigen 
Lieferverträge mit Gazprom bessere Konditionen auszuhandeln. "Der 
Verkauf ändert selbstverständlich nichts an der unverändert guten 
Partnerschaft", betonte zwar Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer. Doch die 
Trennung von den Gazprom-Anteilen und Putins Ärger könnten die 
Verhandlungen nun weiter erschweren. Im Zuge der neuen Strategie 
Teyssens, der angekündigt hatte, alle Unternehmensteile zu 
überprüfen, waren in Energiekreisen zuletzt auch Spekulationen über 
einen Verkauf von Ruhrgas laut geworden.

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