Großer Fortschritt für die Ermittlungen
Mönchengladbach/Viersen/Grefrath - Gestern haben Mitarbeiter der Landesstraßenmeisterei Breyell bei Mäharbeiten Mircos Handy gefunden. Sie hatten den Auftrag, entlang der L 39 -Grefrather bzw.
Wankumer Landstraße- vor dem Winter Gras- und Baumschnitt
durchzuführen. Dabei fanden sie im Dickicht in der Straßenböschung
ein Handy. Da sie bei ihren Arbeiten im Suchgebiet der Soko Mirco
nach wie vor entsprechend sensibilisiert vorgehen, meldeten sie ihren
Fund sofort der Polizei. Die Soko übernahm das Fundstück und konnte
bereits am gestrigen späten Nachmittag das Handy eindeutig Mirco
zuordnen.
"Durch die hervorragende Aufmerksamkeit der Männer von der
Straßenmeisterei ist die Soko in ihren Ermittlungen einen
Riesenschritt weiter gekommen", lobte Ingo Thiel das Engagement der
Mitarbeiter des Kreises.
Grafik L 39 mit Fundstellen als Download im Presseportal.
Grafik L 39 mit Fundstellen als Download im Presseportal.
Der Fund des Handys bestätigt die Erkenntnisse der Soko, dass die
L 39 - Grefrather bzw. Wankumer Landstraße - im Tatablauf am
03.09.2010 eine entscheidende Rolle gespielt hat. Es steht fest, dass
der Täter dort am späten Abend des Fußball-Länderspiels
Belgien-Deutschland bzw. am Abend vor dem WDR2- Nena-Konzert in
Lobberich mit einem VW Passat Kombi zunächst im Bereich des
Forstweges (siehe Abbildung 1) anhielt, dann weiter in Richtung
Grefrath fuhr und den Standstreifen an der Landstraße hinter der
Wackertapp-Mühle (siehe Abbildung 2) langsam entlang fuhr oder dort
angehalten hat, um das Handy von Mirco aus seinem Fahrzeug zu werfen.
Die Soko bittet Zeugen, die ein auffälliges Verhalten eines VW
Passat-Fahrers beobachtet haben, Hinweise zu geben. Sie können auf
Wunsch vertraulich behandelt werden. "Wir wissen, wie schwer es ist,
einen vielleicht guten Bekannten bei der Polizei zu melden.," kann
Ingo Thiel die Nöte von potenziellen Zeugen in der Region
nachvollziehen, "Geben Sie sich einen Ruck und helfen Sie uns!"
Der Fund des Handys ist ein großes Stück im Puzzlespiel und bringt
die Soko einen beträchtlichen Schritt weiter. Nicht nur als
Spurenträger ist dieses Handy von entscheidender Bedeutung, sondern
auch aufgrund der jetzt offen stehenden technischen
Auswertungsmöglichkeiten. "Diesen Fund kann man nur als Glücksfall
bezeichnen. Wir hatten eigentlich schon keine Hoffnung mehr, einen so
kleinen Gegenstand überhaupt noch zu finden", freute sich Ingo Thiel
über die neuen erstklassigen Ermittlungsansätze: "Das bestärkt mich
in meiner Überzeugung, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den
Täter bald auch persönlich kennen lernen werden".
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