Freitag, 12. November 2010

Schwerer Krach in CDU-Mittelstandsvereinigung - Fuchs gegen Schlarmann

Köln. Der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat den Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, kritisiert. 
"Herr Schlarmann und ich sind in einigen Punkten nicht 
einer Meinung", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" 
(Samstag-Ausgabe). "Und es gibt Dinge, die mich an ihm ärgern. Ich 
bin dafür, dass wir das fordern, was wir auch umsetzen können. Man 
muss Realist bleiben. Und die Realitäten sind zum Beispiel so, dass 
über Steuersenkungen nach dem Gießkannenprinzip nicht groß diskutiert
werden kann - unter anderem, weil jeder weiß, dass wir im Grundgesetz
die Schuldenbremse haben." Spendierhosen könne sich das Land "auch 
unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit nicht leisten."  Da 
sei Schlarmann anderer Meinung als er. Es stärkte die 
Mittelstangsvereinigung auch nicht, wenn Schlarmann den Bau neuer 
Kernkraftwerke fordert. "Das sind Träumereien, die uns den Weg ins 
Zeitalter der erneuerbaren Energien verbauen. Herr Schlarmann kann ja
Forderungen stellen. Aber ich bin als Parlamentarier für die 
Umsetzung zuständig", sagte Fuchs.  Er fügte mit Blick auf Schlarmann
und einen entsprechenden Pressebericht hinzu: "Wenn es so wäre, dass 
er meine Kandidatur für den CDU-Bundesvorstand nicht unterstützt, 
fände ich es schade. Aber ich kandidiere. Und dann warten wir mal 
ab."

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