Montag, 11. Oktober 2010

DGB Hagen fordert einen Kurswechsel bei der F.D.P.

Mindestlohn in der Leiharbeit sei  dringend notwendig

Der DGB in Hagen fordert einen Kurswechsel bei der F.D.P. Für den DGB-Kreisvorsitzenden Jochen Marquardt muss dieser schnell und eindeutig sein: „Wenn im kommenden Jahr die Freizügigkeit in Europa Einzug hält, muss das Entsendegesetz jetzt verändert werden, damit einer weiteren Lohndumpingspirale Einhalt geboten werden kann.“ Die Branche habe sich auf eine Lohnuntergrenze von 7,79 € in Westdeutschland und 6,89 € in Ostdeutschland als gemeinsame Lohnuntergrenze geeinigt. Der F.D.P.-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Heinrich Kolb jedoch mache aktuell deutlich, dass die Liberalen nicht die Absicht hätten, die Branche der Zeitarbeit in das Entsendegesetz aufzunehmen. Für Marquardt ein Fall für den Hagener F.D.P.-Kreisvorsitzenden Ulrich Alda. Marquardt: „Herr Alda muss nun Farbe bekennen und innerhalb seiner Partei Druck machen. Er hat sich in der Vergangenheit für Mindestlöhne ausgesprochen und nun kommt es darauf an, diese auch umzusetzen.“ Nach aktuellem Stand sei die Zahl der Leiharbeiter nach der Krise auf fast eine Million angestiegen. Damit liege sie höher als vor der Krise. Die Gewerkschaften fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit während die Liberalen nicht einmal bereit seien die Bedingungen zu unterstützen, die nach Ansicht des DGB Hagen ein weiteres unverantwortliches Lohndumping verhindern würden. In den nächsten Wochen will der DGB aktiv für gerechte und faire Arbeitsbedingungen auch in der Leiharbeit eintreten. Dies wird eine der zentralen Forderungen bei einer NRW-Veranstaltung der Gewerkschaften am 13.11.2010 in den Dortmunder Westfalenhallen sein.

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