Sonntag, 30. Januar 2011

Der Choreograph Can Arslan im Portrait


Der Choreograph Can Arslan stellt seine Uraufführung "A Far Cry" beim nächsten Ballettabend "drei - mal - tanz" - Premiere 5. Februar 2011 um 19.30 Uhr - vor.
Der Choreograph Can Arslan im Portrait
Der junge Tänzer und Choreograph ist ein in München geborener Türke, der aufgewachsen ist "auf dem Weg", wie er sagt, denn Vater und Mutter waren beide Tänzer und der kleine Can musste immer mit dahin, wo seine Eltern ein Engagement hatten. Der Tanz hat ihn also von klein auf begleitet, und das in einem sehr guten Umfeld: Vater Arslan war in der Compagnie der Münchner Staatsoper engagiert und hat mit Konstanze Vernon getanzt. Mit 16 Jahren ist Can Arslan nach München zurückgekehrt und hat dann Tanz bei der Heinz-Bosl-Stiftung und Konstanze Vernon studiert.
Sein erstes Engagement als Tänzer erhielt er gleich an der Deutschen Oper Berlin, wo er sich dann im Jahre 2002 auch beim Abend "Junger Choreographen" mit einer eigenen Choreographie versuchen durfte. Schon ein Jahr später bekam er ein Engagement als Tänzer an dem Nationaltheater in Lissabon, wo er ab 2004 eigene Choreographien erarbeiten konnte. In Lissabon hat Can Arslan auch heute seine Heimat gefunden: hier wohnen seine Frau, die auch als Tänzerin arbeitet, und seine heute dreijährige Tochter.
Der kürzeste Weg war es nicht gerade, der Arslan 2006 einen Stückvertrag in Moskau bescherte: am dortigen „Moscow Classical Ballett“ erarbeitete er eine 20minütige Choreographie, deren Erfolg ihm ein Anschlussengagement in Skopje, der Hauptstadt Mazedoniens einbrachte. Große Anerkennung brachten ihm am dortigen Nationaltheater die Choreographien zu "Carmen“ und dann „Carmina burana" ein. Es folgte das "Jacobson Russian Ballett"-Theater in St. Petersburg und dann eine Choreographie für das Ballett Dortmund, wo er auch nach dem Gastspiel für das balletthagen wieder engagiert ist.
Seine Arbeit als Choreograph ist natürlich sehr bestimmt von dem, was er als Tänzer erfahren hat. "Ich versuche zu verbessern, was mir dort nicht gefallen hat!" Tänzer sind eben auch dann nur richtig gut, wenn "sie mögen, was sie tanzen".

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