Minden: Mann mit Schussverletzung sorgt für Polizeieinsatz

Minden - Ein Mann mit einer Schussverletzung sorgte am Freitagabend in der Mindener Innenstadt für einen Großeinsatz der Polizei.

Der Verletzte, ein 30-jähriger Mann aus Uchte (Kreis Nienburg), ist nach einer Notoperation im Johannes-Wesling-Klinikum außer Lebensgefahr.

   Gegen 19.38 Uhr gingen bei den Einsatzzentralen von Feuerwehr und 

Polizei Hinweise auf eine verletzte Person auf dem Königswall ein. 

Nur wenige Minuten später entdeckten die Rettungskräfte den 

30-Jährigen auf der nahe gelegenen Kampstraße. Ein Rettungswagen 

brachte ihn umgehend ins Klinikum, wo sich die Ärzte sofort um ihn 

kümmerten.

   Da er nicht vernehmungsfähig war, konnten die zu der 

Schussverletzung führenden Umstände noch nicht geklärt werden. Im 

Laufe der Ermittlungen konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf der 

Suche nach einem Täter sowie dem Tatort auf ein Mehrfamilienhaus am 

Königswall in der Nähe des dortigen Gerichtszentrums. Zahlreiche 

Polizisten, darunter auch Beamte aus den umliegenden Städten und 

Kreisen, sperrten den Bereich großräumig ab. Auch zwei Polizeihunde 

waren im Einsatz.

   Noch in der Nacht machte sich ein von der Einsatzleitung 

angefordertes Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Bielefeld auf den Weg 

nach Minden. Die schwer bewaffneten Männer durchsuchten das gesamte 

Haus, fanden jedoch zunächst keine Hinweise auf einen möglichen 

Täter.

   Ob eine der Wohnungen als möglicher Tatort in Frage kommt, wird 

nun von der Spurensicherung untersucht. Weitere Einzelheiten sind 

derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.