Donnerstag, 11. November 2010

Trittin fragt sich nach den Gründen, wieso er ständig mit Joschka Fischer verglichen wird, aber: "Mich ärgert schon lange nichts mehr in der Hinsicht"

   Leipzig - Jürgen Trittin, als neue mächtige Figur bei den Grünen, würde im Fall einer Wahl von Renate Künast zur Regierenden Bürgermeisterin von Berlin diese an seiner Seite vermissen.
In einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte Trittin: "Mir würde sie in der Fraktionsspitze wirklich fehlen." Dass Politik immer mit Personen verbunden sei, wäre klar. Er selbst aber "habe es immer so gehalten, dass man das nicht übertreiben sollte", fügte Trittin auf die Frage nach einem denkbare  Personenkult bei den Grünen von heute hinzu.

   Auf die Frage, ob ihn mittlerweile der Vergleich mit Joschka Fischer, dem ehemaligen prominenten Grünen-Spitzenpolitiker, ärgere, sagte Trittin in dem Video-Interview: "Mich ärgert schon lange nichts mehr in der Hinsicht." Und Trittin fügte hinzu: "Ich bin nicht Joschka Fischer gewesen. Ich bin von Statur und vom Wesen her anders.
Insofern weiß ich immer gar nicht, wer darauf kommt, mich mit ihm zu vergleichen."

   Zu seinen eigenen Plänen als aktiver Politiker meinte Trittin:
"Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland dahin kommt, wirklich das erste Land zu sein, das zu 100 Prozent in seinen Energiebedürfnissen erneuerbar und CO2-frei produziert. Das ist eine politische Aufgabe, die ich gerne erfülle und die hat eine ganz lange Perspektive."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen