Donnerstag, 30. Dezember 2010

Nichts zu holen im Artland: Klare Niederlage für Phoenix Hagen

Eine deutliche 92:111 (44:63)-Niederlage bei den Artland Dragons kassierte Phoenix Hagen in der Beko Basketball Bundesliga. Vor 3.000 Zuschauern verloren die Feuervögel bereits im ersten Viertel den Anschluss.
Nichts zu holen im Artland: Klare Niederlage für Phoenix Hagen
Bis zum 26:21 in der 9. Minute blieb Phoenix in Kontakt zum Gegner. Dann
schlug Quakenbrücks Aufbauspieler Tyrese Rice zu, erzielte acht schnelle
Punkte und schraubte das Ergebnis bis zur ersten Viertelpause auf 38:21.
Wiederum Rice war es, der den 17:0-Lauf der Dragons zum 43:21 vollendete
(12.). Malte Schwarz setzte jetzt auf der Gegenseite Akzente, auch David
Bell und Jacob Burtschi trafen aus der Distanz. Stefan Koch nahm beim Stand
von 50:36 eine Auszeit, die den Gastgebern gut bekam. Angeführt vom
überragenden Tyrese Rice, dem bis zur Halbzeit 21 Punkte gelangen, setzte
sich Quakenbrück wieder bis auf 63:44 ab. Wurfquoten der Dragons von 77%
aus dem Zweier- und von 57% aus dem Dreierbreich dokumentierten die
Überlegenheit.
An diesen Wurfquoten änderte sich auch im dritten Viertel nichts. Adam Hess
traf zwei Dreier zum 73:50 (23.). Zu Beginn des Schlussabschnitts stopften
erst Adam Hess und anschließend Ruben Boumtje Boumtje den Ball zum 93:67 in
den Hagener Korb. Phoenix suchte sein Heil aus der Distanz - und hatte
damit eine gewisse Zeit Erfolg. Fünf Dreier brachten das Team von Ingo
Freyer wieder auf 84:96 heran (35.). Danach fielen die Würfe nicht mehr und
Phoenix verpasste ein knapperes Endergebnis als 111:92 durch einige
Unachtsamkeiten in der Schlussphase.
Trainerstimmen:
Stefan Koch: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben. Wir sind
seit drei Spielen personell etwas unterbesetzt. Deshalb war der Sieg schön
und wichtig, auch weil wir das Jahr damit beenden und der Eindruck bleibt.
Außerdem haben wir mit diesem Sieg unsere Chancen auf den Pokal gesichert.
Wenn man sich anschaut, dass wir 92 Gegenpunkte bekommen haben, denken
sicher einige, der Koch sucht doch immer das Haar in der Suppe. Das werde
ich heute nicht tun, denn wir wollten Hagens Spielstil annehmen, was wir
auch getan haben, aber mit einer solideren Wurfauswahl. Bei so einem Spiel
stehen immer Spieler im Mittelpunkt, ich lenke die Aufmerksamkeit gerne auf
Spieler, die das nicht tun. Heute will ich Johannes Strasser erwähnen, der
sich beim Spiel gegen den MBC das Nasenbein gebrochen hat. Gestern hat er
bei Training einen Schlag auf seine Maske bekommen, so dass das Nasenbein
noch einmal gebrochen ist. Er hat heute morgen nicht trainiert, weil er
solche Kopfschmerzen hatte und sich heute Abend dennoch in den Dienst der
Mannschaft gestellt. Das ist sehr erwähnenswert."
Ingo Freyer: "Wir haben versucht unseren Spielstil durchzuziehen, die
Dragons spielen sonst etwas ruhiger und besonnener. Wir haben versucht sehr
schnell zu spielen und haben genauso viele Würfe wie die Dragons genommen
mit dem Unterschied, dass die Dragons besser getroffen haben. Das zog sich
durchs ganze Spiel. Wir haben außen schlecht verteidigt, haben versucht
innen dicht zu machen und sind dann zu langsam zu den Schützen gekommen.
Wir konzentrieren uns jetzt auf Gießen und Tübingen und werden alles geben,
um dort Siege zu holen."
Artland Dragons: Rice (33/4), Hess (23/5), Fenn (20/2, 12 Reb.), Bailey
(13/1), Boumtje Boumtje (10), Peavy (9/1), Strasser (3/1), Mangold,
Niebuhr, Doeinck.
Phoenix Hagen: Pryor (17/1), Burtschi (17/4), Bell (15/3), Terwilliger
(13/3), Jonusas (11/3), Dorris (7), Schwarz (6), Büchert (4), Kruel (2),
Spohr.
Stationen: 16:11 (5.), 38:21 (10.), 50:29 (15.), 63:44 (20.), 76:56 (25.),
89:65 (30.), 96:84 (35.), 111:92 (40.).
Zuschauer: 3.000

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