"Hagen ist stolz auf einen großen Feuerwehrmann"

(Radio58/HL.) "Hagen ist stolz auf einen großen Feuerwehrmann", mit diesen Worten schloss Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm die überraschende hohe Auszeichnung von Hagens erstem Feuerwehrmann, Horst Wisotzki, am Samstag (19. Februar 2011) während der Jahresdienstbesprechung der Hagener Feuerwehr ab.

Zuvor zollte Dehm noch seinen Respekt gegenüber Hagens Leitenden Branddirektor, seinem Schaffen und gewissermaßen seinem Lebenswerk.

Der allzeit sehr ehrfürchtige und persönlich bescheidene Horst Wisotzki war sichtlich überrascht, als der stellvertretende Vorsitzende des Hagener Stadtfeuerwehrverbandes, Christian Sommer, in seiner Laudatio einen Überblick über die Ausbildung und die Laufbahn Wisotzkis präsentierte und alle Anwesenden in der Stadthalle aufforderte, sich für eine besondere Auszeichnung zu erheben: die höchste Auszeichnung die Feuerwehrleute in Deutschland erhalten können; das Deutsche Ehrenkreuz in Gold des Feuerwehrverbandes. Mehrfacher langer Beifall und Zurufe zeugten davon, dass jeder der über 500 Gäste in der Stadthalle diese Auszeichnung als gebührend begrüßten.

"Es ist mir wirklich eine Ehre, einem wirklichen Urgestein der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen und insbesondere in der Stadt Hagen, die höchste Auszeichnung zu verleihen, die es im deutschen Feuerwehrwesen gibt. Ich freue mich, lieber Horst, dass ich das hier heute Abend machen darf ...", so Bernd Schneider vom Verband der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen, der die Auszeichnung offiziell vornahm.

Gerührt gab sich Horst Wisotzki, der direkt wieder auf den Rückhalt von über 700 Feuerwehrleuten verwies, ohne die er das alles nicht hätte schaffen können. "Ich muss ein bisschen heulen, tschüss", brachte er noch heraus und verschwand kurz, um sich zu sammeln. Der Beifall riss dennoch nicht ab.

Bereits zuvor hatte es in der Jahresdienstbesprechung viele lobende Worte und Bekundungen u. a. durch Oberbürgermeister Jörg Dehm gegeben, dass die durchaus positiven Entwicklungen und auch die richtungsweisenden Investitionen in den Hagener Katastrophenschutz auf die langjährigen und vorausschauenden Handlungsweisen und Konzepte von Horst Wisotzki zurückzuführen sind.

Noch bis Ende dieses Jahres steht Horst Wisotzki als oberster Feuerwehrmann an der Spitze der Hagener Feuerwehr und des Amtes für Katastrophenschutz. Dann geht der bekennende Hasper in den verdienten Ruhestand. Und einen Geschenkwunsch für seine Pensionierung gab er den anwesenden verantwortlichen Politikern aus Kommune und Land auch gleich mit auf den Weg: "...Ich habe ja nur noch zehn Monate, ich wünsche mir von ganzem Herzen bevor ich in Pension gehe: Helfen Sie meinen 84 Angehörigen der Berufsfeuerwehr, die seit Jahren auf eine Beförderung warten. Das wäre das schönste Geschenk wenn ich in Pension gehe, vielen Dank." Ein Satz und ein Wunsch von Horst Wisotzki, die mehr über sein Wesen und seine Persönlichkeit ausdrücken, wie tausende von Worten. Denn eines steht fest: Wollte man das Schaffen und das Lebenswerk von Horst Wisotzki zusammenfassen, dann würde es ein dickes Buch werden.

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© Radio58 / Hans Leicher.