Donnerstag, 30. September 2010

Dortmund: Granatenfund bei allgemeiner Verkehrskontrolle

Dortmund - Einen ungewöhnlichen Fund machten Polizeibeamte im Verlauf der Nacht zum Donnerstag, um 00:50 Uhr, bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle in der Heiligegartenstraße in Dortmund - Mitte.
Granatenfund bei allgemeiner Verkehrskontrolle
Als die Beamten einen Pkw Renault Clio anhielten und den 30-jährigen Fahrer aus Lüdenscheid überprüften, verstärkte sich ihr Eindruck, dass der Fahrer nicht nur unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand, sondern er vermutlich auch in seinem Pkw Betäubungsmittel mit sich führt. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges wurden die Polizisten auch schnell in einem Rucksack fündig.
Allerdings staunten die Beamten nicht schlecht, als sie neben den Drogen plötzlich eine Übungsgranate der Bundeswehr im Rucksack aufspürten. Eine zweite Granate lagerte der Mann im Seitenfach der Fahrertür.
Sofort alarmierten die Polizisten einen Sprengstoffentschärfer, der die Explosionsmittel - die bei unsachgemäßer Zündung schwerwiegende Verletzungen verursachen können - sachgemäß sicherstellte. Bei den Granaten handelt es sich um Übungssprengkörper deren Nutzung und Besitz außerhalb der Bundeswehr verboten ist.
Auf Nachfrage gab der Mann an, dass er die Granaten bereits vor mehreren Jahren von einem namentlich nicht genannten Bekannten der Bundeswehr erhalten habe und sich über das Besitzverbot angeblich nicht bewusst war.
Viel erschreckender war jedoch seine Aussage, dass er die Absicht hatte, die Grananten mal auf einer Silvesterparty zu zünden. Nachdem er das aber doch nicht getan hatte fuhr er sie seit mehreren Jahren in seinem Auto herum.....
Den Lüdenscheider erwartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, gegen das Betäubungsmittelgesetz und des Verdachts der Hehlerei.

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