Bamberg am Freitag in der  Westfalenhalle
Namhafter Besuch für Phoenix Hagen: Mit den Brose Baskets  aus Bamberg kommt
am Freitag um 20 Uhr ein mächtig prominenter Gegner in die  Westfalenhalle.
Die Oberfranken stellen den amtierenden Deutschen Meister und  Pokalsieger
und werden von vielen Experten auch 2010/2011 für die stärkste  Mannschaft
Deutschlands gehalten.
Einmal konnte das von Chris Fleming  trainierte Team diese Stärke schon
eindrucksvoll belegen. Ende September  trafen die Bamberger im Beko BBL
Champions Cup auf den Vizemeister Deutsche  Bank SKYLINERS. Wie ein Orkan
fegten die Baskets den Konkurrenten aus der  Halle. 85:58 lautete der
Endstand. Der erste, wenngleich auch nicht allzu  bedeutungsvolle Titel war
damit gewonnen, weitere sollen folgen.
Auch  in den Testspielen hielten sich die Bamberger schadlos. Das lag nicht
zuletzt  daran, dass der Erfolgskader des Vorjahres weitgehend beisammen
blieb. Mit  Robert Garrett, Elton Brown und Mark Worthington verließen nur
drei Akteure  den Club. Und die Neuen konnten diesen Aderlass bisher mehr
als wettmachen.  US-Flügel Reyshawn Terry (von Xacobeo Blue Sens/Spanien)
und dessen Landsmann  Kyle Hines (von Prima Veroli/Italien), von ziemlich
lustigen Reportern  bereits "Karl-Heinz" getauft, wussten bisher zu
gefallen. Gegen die SKYLINERS  avancierte Terry mit 19 Punkten zum
Top-Scorer, während Hines für 13 Punkte  gut war. Ebenfalls neu ist der
Deutsche Michael Crowell, der aus Schottland  von den Glasgow Rocks kam.
Mit Casey Jacobsen konnte der wertvollste  Spieler der vergangenen
Finalserie gehalten werden. Der 29-jährige Shooting  Guard aus den USA
erzielte in den Endspielen 14,4 Punkte im Schnitt und  spielte auch schon
bei den NBA-Teams aus Memphis, New Orleans und Phoenix.  Ein Garant für den
Erfolg ist auch Forward Predrag Suput, im Vorjahr mit 14,9  Punkten bester
Baskets-Werfer. Der Serbe zog sich in einem Test gegen Bayern  München im
September allerdings einen Außenbandanriss im Sprunggelenk zu.  Sein Einsatz
in Dortmund ist darum noch fraglich.
Zu den Bamberger  Himmelsstürmern gehört auch der 20 Jahre alte 2,15 m-Hüne
Tibor Pleiß. Der  Center zählt bereits zum festen Stamm der
Nationalmannschaft und nahm im  Sommer an der Weltmeisterschaft in der
Türkei teil. Sein Talent ist auch den  NBA-Scouts nicht verborgen geblieben.
Die New Jersey Nets drafteten Pleiß im  Juni und reichten ihn anschließend
an Oklahoma City Thunder weiter. Pleiß  wird vorerst allerdings in Bamberg
bleiben.
Neben dem Stress, als  Double-Gewinner gleich zwei nationale Titel zu
verteidigen, erwartet die  Brose Baskets auch auf internationalem Parkett
die ganz große  Herausforderung. In der Euro League werden sie die deutschen
Farben  vertreten. Zehn Vorrundenspiele stehen zunächst an. Erster Gegner
wird am  20.Oktober Virtus Rom sein. Zuvor stehen aber erst einmal einige
Partien in  der Beko BBL an. Zum Auftakt schlugen die Bamberger ratiopharm
Ulm mit 70:59. 
Karten für das Spiel in der Westfalenhalle und für alle  weiteren
Phoenix-Heimspiele gibt es an 30 Vorverkaufsstellen in der Region  (online
oder unter der  Ticket-Hotline 01805-040300. 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen