Freitag, 12. November 2010

DGB Hagen für einen Kurswechsel

Eine positive Zwischenbilanz zieht der Hagener DGB für die Vorbereitung der großen DGB-Demonstration am kommenden Samstag in Dortmund.

In Betriebsversammlungen und Aktionen in und vor Betrieben standen politische Themen im Mittelpunkt. Unter anderem die Rente mit 67 Jahren, der gedachte weitere Ausstieg aus der paritätischen Finanzierung der Gesundheitsvorsorge und die Kürzungspolitik der Bundesregierung wurden thematisiert. Gleichermaßen auf massive Kritik stoßen die Kürzungsabsichten in der eigenen Stadt. Für den Hagener DGB-Kreisvorsitzenden Jochen Marquardt nimmt die Unzufriedenheit mit der herrschenden Politik immer mehr zu. „Beschäftigte, Erwerbslose und deren Familien dürfen nicht länger dafür herhalten die Zeche für die verfehlte Politik der vergangenen Jahre zu zahlen. Während die Banken mit Milliardenbeträgen gerettet wurden, werden nun die Kosten auf die Menschen und auf die Kommunen abgewälzt. Dagegen regt sich immer mehr Widerstand. Während tausende Beschäftigte auch in den Hagener Betrieben in der Krise ihren Beitrag durch Abbau der Arbeitszeitkonten und Überstunden geleistet haben, sollen die Verantwortlichen ungeschoren davonkommen. Das empfinden die Kollegen aus den Betrieben als höchst ungerecht.“ 

Am Samstag sind alle aufgerufen an den Herbstaktionen der DGB-Gewerkschaften in den Dortmunder Westfalenhallen teilzunehmen. Aus Hagen fahren dazu um 8.15 Uhr Busse von dem DGB Haus, Körnerstr. ab und Interessierte können an der kostenlosen Anreise teilnehmen.
Ein besonderer Beitrag an den Aktionen wird eine fast hundert Meter lange „Menschenraupe“ aus rund 40 Teilstücken sein. Die einzelnen Teile wurden in Betrieben und Gewerkschaftsstrukturen vorbereitet und formulieren die jeweiligen Forderungen an die Politik. Die Raupe soll für besonderes Aufsehen der Hagener Mitgliedsgewerkschaften sein.

Marquardt: „Die selbst entwickelten Forderungen unterstreichen unsere gemeinsame Losung „Kurswechsel für ein gutes Leben“ und wenden sich gegen die schwarz-gelbe Politik in Berlin und für eine lebenswerte Zukunft unserer Stadt.“

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