Mittwoch, 24. November 2010

Haftbefehle - Brüder lösen sich gegenseitig aus

Hagen - In der Nacht zum Mittwoch führte die Hagener Polizei Personenkontrollen im Bahnhofsbereich und den anliegenden Kneipen durch.

Hierbei ging den Beamten in der groß angelegten Aktion ein 41-jähriger Taxifahrer ins Netz, der mittels Haftbefehl gesucht wurde.
Da der Hagener die Ersatzgeldstrafe in Höhe von 1500 Euro nicht aufbringen konnte, musste er nun, für ihn ungewohnt, auf dem Rücksitz platz nehmen und wurde dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Dort angelangt erhielt er die Möglichkeit, einen Anruf zu tätigen, um sich gegen Zahlung der Strafe auslösen zu lassen. Erreichen konnte er hierbei seinen zehn Jahre älteren Bruder, der kurz darauf mit dem geforderten Betrag auf der Hoheleye aufschlug.
 Bei der routinemäßigen Kontrolle des Bruders stellten die Beamten dann fest, dass gegen ihn ebenfalls ein Haftbefehl der Hagener Staatsanwaltschaft vorlag.
Ihm wurde daher die Option eröffnet, sich selbst oder seinen Bruder mit der mitgeführten Summe frei zu kaufen.
 Nach nur kurzer Bedenkzeit stand er sich zunächst selbst am nächsten und gab an, weiteres Geld für seinen Bruder auftreiben zu wollen.
Als er nach einigen Bemühungen jedoch feststellen musste, dass er keinerlei Quellen für diese Summen hatte, tauschte er mit seinem Bruder den Platz in der Zelle.
Dieser erschien bereits 20 Minuten später wieder mit dem erforderlichen Geldbetrag bei der Polizei, so dass die Brüder gemeinsam um 2.000 Euro erleichtert die Heimreise antreten konnten.

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