Mittwoch, 24. November 2010

Verkauf von Bottroper RAG-Kokerei an Arcelor-Mittal rückt näher

Der Verkauf der Bottroper Kokerei Prosper an den weltgrößten Stahlkonzern Arcelor-Mittal rückt näher. Der Vorstandschef des Bergwerkbetreibers RAG, Bernd Tönjes, zeigte sich zuversichtlich, dass es bald zu einem Abschluss kommen werde.
"Wir sind auf gutem Wege", sagte Tönjes den Zeitungen der Essener 
WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe) zum Stand der Verhandlungen. Er 
rechne mit einer Einigung im ersten Quartal 2011. Damit würde 
Arcelor-Mittal erstmals eine eigene Kokerei in Deutschland betreiben.

   Ziel sei es, dauerhaft Arbeitsplätze am Standort im Ruhrgebiet zu 
sichern, sagte Tönjes. "Deshalb verhandeln wir mit einem starken 
industriellen Partner", fügte er hinzu. Auch das 
Bundeswirtschaftsministerium muss die Verkaufspläne noch absegnen. 
"Wir gehen jetzt in die Abstimmung mit der öffentlichen Hand", 
erklärte Tönjes. Mit rund 500 Mitarbeitern und 450 Millionen Euro 
Umsatz ist Prosper die zweitgrößte Kokerei in Deutschland. Das 
Bottroper Werk stellt jährlich rund zwei Millionen Tonnen Koks her. 
Arcelor-Mittal verfolgt das Ziel, angesichts stark schwankender 
Rohstoffpreise die deutschen Stahlwerke mit eigenem Koks zu 
versorgen.

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