Dienstag, 9. November 2010

Wirtschaftsweise prognostizieren 2,2 Prozent Wachstum 2011

   Düsseldorf - Der Sachverständigenrat der Bundesregierung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, erwartet für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das geht aus dem neuen Herbstgutachten hervor, das der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt und am 
Mittwoch in Berlin vorgelegt wird. Im laufenden Jahr werde das 
Wachstum 3,7 Prozent erreichen, heißt es in dem Gutachten. Die Zahl 
der Arbeitslosen soll demnach um 1780000 Personen auf dann im Schnitt
2,9 Millionen sinken. Das Gutachten mit dem Titel "Chancen für einen 
stabilen Aufschwung" prognostiziert einen "stabilen, wenngleich 
möglicherweise flachen Wachstumspfad". Zugleich warnen die 
Wirtschaftsweisen vor raschen Steuersenkungen. "Nach Einsetzen der 
wirtschaftlichen Erholungsphase müssen die öffentlichen Haushalte 
entschlossen konsolidiert werden", heißt es in dem 441 Seiten starken
Bericht. Die Sachverständigen plädieren für einen einheitlichen 
Mehrwertsteuersatz für alle Güter und eine "Neuordnung der 
Gemeindefinanzen". Dem Rat gehören die Wirtschaftswissenschaftler 
Peter Bofinger, Wolfgang Wiegard, Wolfgang Franz, Christoph Schmidt 
und Beatrice Weder di Mauro an.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen