Düsseldorf - Der Sachverständigenrat der Bundesregierung, die sogenannten Wirtschaftsweisen, erwartet für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das geht aus dem neuen Herbstgutachten hervor, das der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt und am
Mittwoch in Berlin vorgelegt wird. Im laufenden Jahr werde das
Wachstum 3,7 Prozent erreichen, heißt es in dem Gutachten. Die Zahl
der Arbeitslosen soll demnach um 1780000 Personen auf dann im Schnitt
2,9 Millionen sinken. Das Gutachten mit dem Titel "Chancen für einen
stabilen Aufschwung" prognostiziert einen "stabilen, wenngleich
möglicherweise flachen Wachstumspfad". Zugleich warnen die
Wirtschaftsweisen vor raschen Steuersenkungen. "Nach Einsetzen der
wirtschaftlichen Erholungsphase müssen die öffentlichen Haushalte
entschlossen konsolidiert werden", heißt es in dem 441 Seiten starken
Bericht. Die Sachverständigen plädieren für einen einheitlichen
Mehrwertsteuersatz für alle Güter und eine "Neuordnung der
Gemeindefinanzen". Dem Rat gehören die Wirtschaftswissenschaftler
Peter Bofinger, Wolfgang Wiegard, Wolfgang Franz, Christoph Schmidt
und Beatrice Weder di Mauro an.
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