Sonntag, 31. Oktober 2010

MdB René Röspel: CDU und FDP schwächen Stadtwerke und schädigen die Kommunalhaushalte


CDU und FDP schaufeln Gewinne von den Stadtwerken zu den „großen Vier“ im Strommarkt, ärgert sich der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete René Röspel:
„Am Ende fehlen diese Mittel im Kommunalhaushalt für die Finanzierung von Schwimmbädern und Büchereien.“ Höhere Renditen bei RWE, Vattenfall, EnBW und Eon statt Freibad und Bildung – auch das sei das Ergebnis der Beschlüsse über längere Atomlaufzeiten in Berlin.
Die Beschlüsse der schwarz-gelben Mehrheit im Bundestag bedrohten vor 
allem Neuinvestitionen der Stadtwerke in Kraftwerke. Der von rot-grün 
durchgesetzte Atomausstieg habe Investitionen in eine zukünftige 
Energieversorgung ausgelöst. „Neue Anbieter und Stadtwerke konnten damit 
rechnen, mit eigenen umweltfreundlichen Kraftwerken die stillgelegten 
AKW zu ersetzen“, meint René Röspel, „diese Investitionen sind nun 
faktisch verbrannt, denn die Wirtschaftlichkeit neuer Erzeugungsanlagen 
ist nicht mehr gegeben.“ Im Ergebnis würden geplante Investitionen sogar 
verschoben oder zurückgenommen.
Profiteure seien nur die „großen Vier“ im Strommarkt. Durch die 
zusätzlichen Gewinne werde allein die Marktmacht von RWE, EON, EnBW und 
Vattenfall gefestigt. Das verhindere mehr Wettbewerb mit absehbar 
negativen Folgen für die Strompreise. Die SPD befürchtet, dass die 
AKW-Betreiber die zusätzlichen Einnahmen nutzen werden, um auch den 
Markt der Erneuerbaren Energien zu übernehmen. Röspel: „Das wird auch 
dazu führen, dass die großen Vier die Preise am Markt noch stärker 
bestimmen und Kosten beliebig an uns Kunden weitergeben.“
„Sollte der Bundespräsident dieses Gesetz unterschreiben, werden wir es 
vor dem Bundesverfassungsgericht zu Fall bringen“, verspricht René 
Röspel: „So offensichtlich verfassungswidrig war bisher kaum ein Gesetz.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen