Freitag, 5. November 2010

FDP rechnet nicht mit Aufstockung der deutschen Afghanistan-Truppen


Köln - Die sicherheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundes-tagsfraktion, Elke Hoff, rechnet nicht mit einer Aufstockung der deutschen Afghanistan-Truppe im Zuge des neuen Mandats.
"Eine Erhöhung der Obergrenze kann ich mir nicht 
vorstellen", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) 
mit Blick auf die im Januar anstehende Mandatsverlängerung durch den 
Bundestag. "Ich habe auch keinerlei Anhaltspunkte, dass das ein Thema
werden könnte." Die Obergrenze liegt derzeit bei 5350 Soldaten. Zuvor
hatte der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut 
Königshaus (FDP), einen Mangel an Soldaten unter anderem im Feldlager
Faisabad beklagt. Zu Königshaus' jüngstem internen Bericht über 
Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr in Afghanistan erklärte Hoff: 
"Die Ausrüstungsmängel sind bedauerlich. Und wir plagen uns leider 
schon seit Jahren damit herum. Ich wäre aber zurückhaltend, hier zu 
viele Details auf den Markt zu bringen, weil auch die Taliban dies 
lesen." Man müsse vielmehr "alles unterlassen, was für die Soldaten 
im Einsatz zu Problemen führen könnte. Wir haben jetzt ja jede Woche 
Gefechte. Und die Soldaten sind mehr denn je gefährdet. Wir müssen 
die Beschwerden vielmehr zeitnah auswerten und abstellen. Das ist 
entscheidend."

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