Wilnsdorf - Einem aufmerksamen Wilnsdorfer Bürger fiel in der Nacht zu Dienstag gegen 01.00 Uhr im Bereich eines Wilnsdorfer Blumenladens eine Frau auf, die dort verdächtig um das Geschäft herum schlich.
Nachdem die deshalb alarmierte Streifenwagenbesatzung der Wache Wilnsdorf am Tatort eingetroffen war, bot sich den Beamten eines der absonderlichsten Bilder, das sie je in ihren über 30-Dienstjahren gesehen hatten: An einem vor dem Blumenladen befindlichen Bauzaun, der wohl diversen Weihnachtsschmuck gegen unbefugte Wegnahme bzw.
Diebstahl sichern sollte, hing nämlich kopfüber: eine Frau, zudem halbnackt, ansonsten durchaus winterlich mit Mütze und Felljacke gekleidet.
Offenbar bei dem Versuch, den Bauzaun zu überklettern, war die Frau mit ihrer Trainingshose an den Zacken des Bauzaunes hängen geblieben.
Bedingt nämlich durch ihren hohen Alkoholisierungsgrad - ein späteres Pusten ergab einen Wert von annähernd 2.0 Promille - hatte die 40-Jährige beim Überklettern des Zauns das Gleichgewicht verloren und hing nun kopfüber und halbnackt absolut hilflos an dem Bauzaun fest.
Der Kopf der Frau befand sich nur noch 30 Zentimeter vom Boden entfernt, während die getragene Trainingshose mit Bund sich einer Höhe von rund zwei Metern an den Spitzen des Bauzauns verhakt hatte und schon bis zu den Knöcheln heruntergerissen war. Selbstständig - so viel stand jedenfalls fest - konnte sich die 40-Jährige nicht mehr aus ihrer misslichen Lage befreien und sie wäre möglicherweise in der frostigen Nacht - halbnackt wie sie war - noch erfroren.
Wie die Frau, nachdem sie von den Polizisten aus ihrer ebenso gefährlichen wie peinlichen Lage befreit worden war, den Beamten gegenüber angab, war der eigentliche Grund für das nächtliche Drama lediglich gewesen, dass sie ihrer Mutter einen schönen Adventskranz besorgen wollte.
Die 40-Jährige wurde schließlich von der Polizei nach Hause gefahren.
Wegen des beabsichtigten Adventskranz-Diebstahls ermittelt jedoch nun das Kriminalkommissariat gegen die 40-Jährige.
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