Halle - Bei dem ab Juli 2011 geplanten Freiwilligendienst, der mit der Aussetzung des Wehrdienstes den Zivildienst ersetzen soll, deutet sich nun doch eine gleiche Vergütung für Ost und West an.
Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Donnerstag) unter Berufung auf die Linken-Fraktion im Bundestag.
Ursprünglich war im Entwurf von Bundesfamilienministerin Kristina
Schröder (CDU) ein Taschengeld-Ost in Höhe von 273 Euro und ein
Betrag für den Westen in Höhe von 324 Euro vorgesehen. Das
Familienministerium bestätigte auf Nachfrage, dass sich die Vergütung
an einer "einheitliche Obergrenze von 330 Euro" orientieren werde.
Roland Claus, Ost-Koordinator der Linken, sagte der MZ, er freue
sich, dass sich der Widerstand gegen die unterschiedliche Vergütung
gelohnt habe. "Ich freue mich, dass das Ministerium die übereifrigen
Vorschläge der Ministerin korrigieren muss. Vielleicht sollte
Kanzlerin Merkel ein besseres Augenmerk auf ihre Personalauswahl
legen, denn nicht alle ihrer ausschließlich westdeutschen
Kabinettsmitglieder scheinen verinnerlicht zu haben, dass die
Ostdeutschen keine Menschen zweiter Klasse sind."
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