Mittwoch, 3. November 2010

CDU-Mittelstandsvereinigung fordert niedrigere Steuern FDP-Politiker will Soli abschaffen


Düsseldorf - Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der Union, Josef Schlarmann, fordert angesichts der positiven Einnahme-Erwartungen des Staates niedrigere Steuern für Bürger und Unternehmen.
"Angesichts der Konjunkturentwicklung, die dem Bund 
zusätzliche Steuereinnahmen verschafft, sind auch unter dem Ziel der 
Haushaltskonsolidierung Steuersenkungen möglich und notwendig", sagte
Schlarmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" 
(Mittwochsausgabe). "Die jetzige Bundesregierung hat den Wählern 
einfache und niedrige Steuern versprochen. Wahlversprechen müssen 
gehalten werden, um das Vertrauen der Wähler nicht zu verspielen", 
sagte Schlarmann. Auch in der FDP wurde der Ruf nach 
Steuererleichterungen lauter. "Union und FDP sollten den 
Solidaritätszuschlag abschaffen. Dies würde die Bürger um zwölf 
Milliarden Euro pro Jahr entlasten", sagte der FDP-Finanzpolitiker 
Frank Schäffler der "Rheinischen Post". Die Koalition sei beim Soli 
nicht auf die Zustimmung des Bundesrats angewiesen, denn diese 
Einnahmen stünden allein dem Bund zu. Andere Steuersenkungen würden 
in der Länderkammer, in der Schwarz-Gelb die Mehrheit fehle, 
voraussichtlich blockiert, sagte Schäffler.

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